Wie entsteht das
Leaky-Gut-Syndrom?

Unser Darm besteht im Wesentlichen aus drei Schichten: DEM DARMEPITHEL, DER MUKOSA (DARMSCHLEIMHAUT) UND DER MIKROFLORA.

Das Darmepithel besitzt eine Filterfunktion. Es entscheidet, welche Substanzen in den Blutkreislauf gelangen. Ein intaktes Darmepithel schützt somit den Körper vor Giftstoffen. Liegt jedoch eine Störung des Darmepithels vor, so führt dies zu einer Überlastung durch unverdaute Nahrungsreste, Gifte, Schwermetalle und schlussendlich zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen.

Die Darmmukosa mit ihrer Vielzahl an Enzymen, Antikörpern und Immunzellen hingegen ist, gemeinsam mit den Enzymen aus dem Darmepithel und Bauchspeicheldrüsensäften, für den Verdauungsprozess von Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten verantwortlich. Unterstützt wird sie dabei von der Darmflora, deren Bakterien insbesondere Ballaststoffe verdauen und Vitamine produzieren.

Zwischen den Bakterien des Mikrobioms und den Zellen der Mukosa besteht eine empfindliche Balance. Werden die Bakterien des Mikrobioms nicht ausreichend mit Ballaststoffen versorgt, wird die Darmmukosa angegriffen. Ihre in schützenden Schleim eingebetteten Enzyme und Immunzellen werden zerstört. Dadurch wird die jetzt schutzlose,

nackte Darmepithelschicht direkt mit unverdauten Nahrungsresten, schwer verdaulichen Proteinen und Giften konfrontiert. Diese unmittelbare Bedrohung führt zwangsläufig auch zu einer Reaktion des Darmepithels: Zwischen den Epithelzellen sitzen Membranproteine, die die Zwischenräume der Zellen wie ein Gurt (Tight Junctions) zusammenhalten. Sobald nun das Epithel in Kontakt mit schwer verdaulichen Proteinen wie beispielsweise Gluten (aus Getreide) kommt, wird Zonulin, ebenfalls ein Protein, ausgeschüttet. Dies veranlasst die Membranproteine sich zusammenzuziehen und die Gurte (Tight Junctions) zu lösen. Damit öffnen sich die Zellzwischenräume, die sonst eigentlich dazu dienen, während kurzer Öffnungsphasen Wasser, Gifte, unerwünschte Nahrungsrückstände und Erreger aus den Blutgefäßen in den Darm abzusondern. Bleiben diese Zellzwischenräume jedoch dauerhaft geöffnet, können sowohl Bakterien in die Darmwand eindringen als auch Proteine wie beispielsweise Lektine aus unverdauten Nahrungsresten, Gluten oder Giftstoffe aus dem Darm in den Blutkreislauf gelangen und dort zu chronischen Entzündungen, Allergien, Autoimmunerkrankungen und vielen anderen Erkrankungen führen. Diese Durchlässigkeit des Darms wird als Leaky-Gut-Syndrom bezeichnet.

DAS  MIKROBIOM

01
GESUNDES
MIKROBIOM

02
MIKROBIELLE
VERSCHIEBUNG

03
STARKE MIKROBIELLE VERSCHIEBUNG MIT BESCHÄDIGUNG DER MUKUSSCHICHT

04
LEAKY-GUTSYNDROM

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