Mangelnde Darmgesundheit
Was passiert, wenn die Darmbarriere aus dem Gleichgewicht gerät?
Der Darm ist ein belastbares Organ, aber alles kann auch er nicht ausgleichen. Und, wie bei vielen anderen Erkrankungen auch, spüren wir erst, dass etwas nicht stimmt, wenn die gesundheitsschädlichen Prozesse bereits fortgeschritten sind. In Bezug auf die Darmgesundheit gibt es allerdings eine gute Nachricht: vieles können wir durch unseren Lebensstil selbst wieder in den Griff bekommen. Dazu muss man zunächst erst einmal wissen, was dem Darm zu schaffen macht. Das sind diejenigen Einflüsse, die die Darmbarriere angreifen und durchlässig machen. Beispiele dafür können sein:
- Ein gesundheitsbelastender Lebensstil (Alkohol, ungesunde Ernährung)
- Dauerstress oder psychische Belastung (Beruf, neue Lebensumstände oder chronische Erkrankungen)
- Medikamente wie Protonenpumpenhemmer gegen Sodbrennen oder bestimmte Schmerzmittel (nicht steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen, Diclofenac oder Acetylsalicylsäure/ASS)
- Infektionen durch Bakterien (Salmonellen) oder Viren (Noroviren)
Wird die Darmwand dauerhaft durchlässig, können Giftstoffe oder Krankheitserreger die Darmschleimhaut durchdringen und unsere Gesundheit durch unterschiedliche Immunreaktionen belasten. Akute, aber auch chronische Erkrankungen können folgen, wenn kein Eingreifen stattfindet.
Welche Beschwerden können entstehen, wenn die Darmgesundheit beeinträchtigt ist?
Mögliche Symptome durch eine gestörte Darmbarriere können, wenn diese nicht wieder aufgebaut wird, sein:
- Wiederkehrende Verdauungsbeschwerden wie quälende Blähungen, Verstopfung und Durchfall. Hierbei leiden die Betroffenen oft auch unter Bauchkrämpfen oder Müdigkeit.
- Die Nahrung kann nicht mehr optimal verwertet werden und es kann zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien kommen.
- Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es darüber hinaus einen Zusammenhang zwischen einer gestörten Darmflora und der Entwicklung vieler chronischer Erkrankungen gibt (Camilleri M. Leaky gut: mechanisms, measurement and clinical implications in humans Gut 2019;68:1516-1526).
- Beispiele dafür sind:
- Asthma
- Fatigue (chronisches Müdigkeitssyndrom)
- Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn
- Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Hautekzeme
- Autoimmunerkrankungen wie Rheuma
Wie kann man bei einer gestörten Darmflora und Darmbarriere gegensteuern?
Bevor Sie irgendetwas unternehmen, sollten Sie erst einmal die Ursache Ihrer gesundheitlichen Belastungen durch eine ärztliche Diagnostik abklären lassen, weil diese vielseitig sein können.
Am Anfang steht das Arztgespräch!
Darmbeschwerden bzw. eine gestörte Darmbarriere sollten vom Arzt abgeklärt werden. Dazu ist eine Anamnese, bei der Sie einige Fragen beantworten müssen, wichtig.
Beispiele für die Diagnosefindung durch Ihren Arzt:
- Wie lange bestehen die Beschwerden und wie äußern Sie sich?
- Gibt es ähnliche Probleme bei anderen Familienmitgliedern?
- Rauchen Sie?
- Trinken Sie regelmäßig Alkohol?
- Wie ist Ihr Schlafverhalten?
- Wie ernähren Sie sich?
- Haben Sie Stress?
- Leiden Sie unter entzündlichen oder chronischen Krankheiten?
- Nehmen Sie Medikamente wie beispielsweise Antibiotika ein?
- Hatten Sie in letzter Zeit Durchfall?
Wichtig ist es herauszufinden, ob die gestörte Darmflora die Folge anderer Erkrankungen ist, oder ob sie durch falsches Ernährungsverhalten bzw. gesundheitsschädlichem Lebensstil begründet ist.
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